Reise 2023

Diese Sommerreise war nicht wie andere vorhergehende Reisen durchgeplant. Am 08. Juni ging es Richtung Süden, genauer an das nördliche Ende des Comersee nach Sorici auf den Campingplatz "La Riva". 

Weiter ging es nach 4 Tagen über Mailand nach Turin, Auf den Campingplatz "Bella Torino" bei Pianezza 15km nördlich von Turin. Turin ist eine "busy" Stadt mit viel Verkehr. Die Altstadt und die "Vial Roma ist mit all den historischen Gebäuden, Läden und Plätze eine Reise wert.

Nächstes Ziel war Aosta im gleichnamigen Tal. Aosta liegt nur auf 580müM, ist ein Bike und Wanderparadies im Sommer und noch ein grösseres Skiparadies im Winter. Die Stadt wir auch das Rom der Alpen genannt mit vielen historischen Gebäuden, Theater und Museen. Camping Monte Bianco Aosta

Nach 2 Tagen ging es durch den "Mont-Blanc-Tunnel " nach Chamonix. Keine günstige Maut von sFr. 68 von Italien nach Frankreich. Chamonix war unser Ziel für 3 Tage. Auf dem Camping "les Marmottes", 3km südlich von Chamonix. Diese Alpenstadt ist ähnlich wie St.Moritz auf High-Society ausgelegt. Der Mont-Blanc mit einer Höhe von 4'809müM ist dieser Berg der höchste der Alpen in Europa. In dieser Gegend kann mal gut Biken und Wandern was wir auch gemacht haben.

Die nächste Destination  ging es nach "Annecy" ebenfalls eine Alpenstadt im Südosten Frankreichs. Unsere Stellplatz war auf dem Camping Le Panoramic in Le Brouillet, 8km südlich von Annency. Schöne alte Stadt, viele Touristen und zu empfehlen ist die Umrundung des Sees mit dem Bike zu machen. 

Nach einigen Tagen ging es wieder Richtung Schweiz,  die letzten Tage waren wir in "Morges" auf dem TCS Camping weiter nach "Salvaux de Plage am Murtensee und dann nach Hause. 


Reise Österreich 2022

Samstag 10. September

Nachdem wir am Freitagabend den “Campi» schon beladen und Reisefertig gemacht hatten, ging es am frühen Morgen los. Ziel war es bis etwas vor Innsbruck zu fahren. Das Wetter bewölkt und zeitweise Regen. Wir kamen gut voran und kurz nach der Grenze in Österreich haben wir uns auch noch ein «Pickerl» (Vignette) besorgt. Dies würde nun auch digital mit dem hinterlegen der Autonummer gehen, wir haben aber uns für den 10 Tages Kleber entschieden. Trotz des eher bescheidenen Wetters hatte es Richtung Osten und durch den Arlberg viel Verkehr. Die Fahrt nicht spektakulär, alles Autobahn bis nach «Unterperfuss» ca. 10km westlich von Innsbruck wo wir für eine Nacht uns bei einer Bierbrauerei, mit Restaurant und Campingplatz eingerichtet haben. Da wir ja bereits kurz nach Mittag dort waren, fuhren wir mit dem Zug in gut 10 Minuten zum Innsbrucker Hauptbahnhof. Just auf die Besichtigung der Stadt, klarte das Wetter auf und es war ein schöner angenehmer Nachmittag. Das Highlight der Stadt ist ja bekanntlich das «goldene Dachl» welches an diesem Nachmittag im besten Licht sich präsentierte. Nach einem späten Zmittag resp. frühen Z’nacht haben wir noch das Treiben in der Stadt genossen und sind dann wieder mit Zug zurück zum «Campi», wo wir einen angenehmen Abend genossen.


Samstag 11. September

 

Laut Wetterbericht war heute den ganzen Tag Regen vorausgesagt. Nachdem Morgenessen haben wir uns Abfahrtbereit gemacht und sind dann direkt auf die Autobahn Richtung Salzburg. Die knapp 200km fuhren wir teilweise in starkem Regen und wir stellten fest, dass sehr viele Wohnmobile von München herkommend Richtung Innsbruck und über die Brennerautobahn Richtung Süden unterwegs waren. Beim Grenzübergang von Österreich nach Deutschland kamen wir in einen Stau, da Deutschland die Fahrzeuge stichprobenweise kontrollierte. Die restlichen Kilometer nach Salzburg waren dann noch einfach zu fahren und wir haben direkt den Reisemobilstellplatz etwa 6km von der Stadt entfernt angesteuert. Beim Einchecken hat es noch geregnet, aber als wir dann mit dem Bus in die Stadt gefahren sind wurde es besser, nicht schön aber zumindest kein Regen. Da wir für 2 Nächte gebucht haben, und das Wetter für Montag hervorragend angesagt war, haben wir nur gerade die Altstadt mit der «Gemüsegasse» angeschaut. Am Abend als wir auf den Platz zurück kamen, waren wir überrascht wie viele Wohnmobile noch einen Platz gesucht haben. Der Reisemobilplatz hat über 100 Stellplätze und diese waren am Abend komplett ausgebucht. Auf Stellplätze wo nicht reserviert werden kann, sollte man wenn möglich vor Mittag anfahren. Das Wetter wurde immer besser wir konnten noch einige wenige Stunden draussen sitzen.


Montag 12. September

Ein schöner Sonnenaufgang kündigte einen schönen Tag an. Nach dem Morgenessen ging es nochmals mit dem Bus in die Stadt wo wir uns auch noch die kulturellen Wahrzeichen und die Burg besichtigten, von wo man einen tollen Blick auf die Stadt geniessen kann.

 

Da das Wetter schön und warm war, beschlossen wir am Nachmittag mit unseren Bikes auch die Umgebung von Salzburg zu erkunden. Tolle Touren am Fluss «Salzach» entlang. Am Abend haben wir bei besten Wetter draussen grilliert. Nachdem viele am Morgen abreisten war am Abend der Platz wieder ausgebucht. 


Dienstag 13. September

 

Heute fuhren wieder rechtzeitig los und nach dem Tanken, mit Preisen um €1.94 fuhren wir nach «Zell am See» wo wir auch wieder für 2 Nächte eingecheckt haben. Das Wetter immer noch schön und mild. Zell am See wie auch Kaprun sind bekannte Wintersportorte vor allem Kaprun mit dem Gletscher hat tolle Seilbahn-Infrastruktur und es gibt viele Sport - und Freizeitmöglichkeiten auch im Sommer. Am ersten Nachmittag sind wir mal den See umfahren (15km) und haben uns Zell am See angeschaut. Auch im September hat es hier einige Touristen. Anschliessend sind wir noch nach Kaprun gefahren und haben uns dort auch das Dorf angeschaut. Den Abend genossen wir auf dem Campingplatz «Panorama-Camp» welcher auch gut gefüllt war und sehr schön nur wenige 100m vom See gelegen ist. 


Mittwoch 14. September

 

Auch heute zeigte sich das Wetter von der besten Seite. Schon kurz nach dem Morgenessen fuhren wir mit den Bikes los mit dem Ziel doch noch Höhenmeter zu machen und diese haben wir auch gefunden. Von «Thumersbach» ging es hoch auf den «Mittelberghof» mit tollem Ausblick auf den See, dem Kitzsteinhorn (3000m) und dem doch sehr stark geschwundenen Gletscher. In der «Jausestation» Mittelberg haben wir eine Pause gemacht bei Kaffee und Kuchen. Anschliessend ging es rasant wieder runter an den See zum Einkaufen für die weiteren Tage. Am frühen Abend nochmals nach «Zell am See» wo wir uns ein Nachtessen in einem typischen Österreichischen Restaurant gegönnt haben. Am Abend bei «campi» alles rechtzeitig versorgt bevor der Regen kam.


Donnerstag 15. September

 

Durch die Nacht hat es immer wieder stark geregnet und auch die Temperaturen sind zurück gegangen. Am Abend nach einem gemütlichen Nachtessen haben wir uns entschieden mehr Richtung Süden zu fahren, wo die Wetteraussichten besser angesagt waren. Im strömenden Regen ging es Richtung «Mittersill» in südlicher Richtung durch den «Felbertauerntunnel» runter nach «Lienz» weiter nach «St. Lorenzen» bei Bruneck im Südtirol. In Toblach versuchten wir noch einen Parkplatz zu finden, aber dieser Versuch ist fehlgeschlagen, zu viele Touristen unterwegs. In «St Lorenzen» auf dem Camping «Ansitz Wildberg» wieder für 2 Nächte eingecheckt. Diesmal einen Premium Stellplatz gebucht. Der Hammer war das neu gebaute Sanitär-Haus. So was habe ich noch nicht gerade gesehen. Perfekte WC/Dusch Anlagen. Sehr grosszügige Einrichtungen wo man spürt, dass es hier auch im Winter an nichts fehlen wird. Wie von Zauberhand hat sich das Wetter am Nachmittag gebessert und mit Zug sind wir die paar Minuten nach «Bruneck» iin die tolle Altstadt gefahren und das schönen Schloss besichtigt. Am Abend «chillen» beim Camper bei angenehmen Temperaturen.


Freitag 16. September

 

Bikes ausgeladen und uns nach dem Morgenessen bereit gemacht, das Wetter war sehr schön und wir machten uns auf den Weg auch diese Gegend mit dem Bike zu erkunden. Bei Bruneck der Fahrradtour «München-Venedig» gefolgt und schöne kleine Weiler und Dörfer durchfahren. Nach der Mittagspause ging es dem Fluss entlang über Bruneck wieder zurück auf den Campingplatz. Am Abend draussen gegessen und noch etwas durch das Dorf spaziert. 


Samstag 17. / Sonntag 18. September

An diesem Morgen war es bewölkt und merklich kühler geworden wie vom Wetterbericht vorausgesagt. Nach dem auschecken, ging es auf die Strasse mit den Ziel ins "Val Müstair" ins gleichnamige Dorf zu fahren. Die Strecke Richtung Brixen, und die Brennerautobahn nach Bozen war an diesem Samstag nicht einfach zu fahren. Viel zu viel Verkehr und ich verstehe, dass es in diesen Dörfern nicht gerade lebenswert ist. Auf der Brennerautobahn sowohl nach Süden wie in den Ordner mit all den Lastwagen einfach zu viel.

Ab Bozen Richtung Meran wurde es besser, aber auch das Vinschgau ist eine Herausforderung, zumal noch mit der Apfelernte zusätzliche Verkehrs-Belastung ins Tal kommt. Über Schlunderns, Glum ging es kurze Zeit später über die Grenze in die Schweiz und wir richteten uns auf dem Camping Muglin ein. Toller Campingplatz mit guter Infrastruktur und schönen Stellplätzen. Die Temperaturen bewegten sich gerade so um die 10 Grad, das Wetter gut und eine tolle Gegend.  Nach der Klosterbesichtigung am Abend im Hotel «Helvetia» sehr gut gegessen.

 

Eine ruhige Nacht in Müstair und nicht allzu kalt. Zwar das erste Mal im "Campi" leicht geheizt für ein gemütliches Morgenessen. Nachdem wir uns fahrfertig gemacht haben ging es langsam Richtung Offenpass und in den Nationalpark. Auf dem Pass hatte es wenig Schnee nachdem die Schneefallgrenze deutlich gesunken ist. Im Hotel «Parc National Il Fuorn» einen Kaffeehalt gemacht. Weiter ging es dann über Zernez und zur Verladestation «Saiglains» zum Vereina Tunnel. Gerade den Zug erwischt und anschliessend über Klosters ins Freiamt gereist.

 

 

Eine  tolle Woche mit vielen Erlebnissen, vielen Bike Kilometern und guten Wetter ging die 7 Tage-Reise zu Ende. Trips folgen, hoffen wir noch auf einige schöne Oktobertage.


Reise Niederlande 2022

Am Pfingstsonntag  den 05. Juni 2022 starteten wir zu unserer Niederlanden-Reise. Geplant war vom Süden des Landes der Nordseeküste entlang bis in den Norden ans Wattenmeer zu reisen. Ohne Detailplanung und mit genügend Zeit ausgerüstet, machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel für zwei Nächte war Luxemburg. 

Luxemburg eine Stadt im gleichnamigen Grossherzogtum. Mit rund 650'000 Einwohner gehört Luxemburg zusammen mit Belgien und den Niederlanden zu den "Benelux-Staaten". Wir bereisten das erste Mal diesen Teil von Europa.

Ohne viel Verkehr und nach ca. 450km kamen wir bereits vor dem Mittag auf dem Stadt nahen Camping Kochelscheuer an. Nach dem einchecken und einrichten auf dem Stellplatz, ging es mit dem Gratisbus in rund 15 Minuten in die Innenstadt. An Pfingsten alles geschlossen, ausser ein paar wenigen Restaurants die für die Touristen geöffnet hatten. Das Wetter eher noch etwas bescheiden, kühl aber gerade richtig, um diese Stadt zu erkunden. Eine Stadt umgeben von viel Natur und einer schönen Altstadt. Nach erholsamen 2 Tagen ging es dann weiter Richtung Norden mit Ziel Zeeland.


Am Dienstag 07. Juni, am Morgen kurz nach dem Morgenessen, fuhren wir los Richtung Niederlande über Belgien auf die südliche Halbinsel Zeeland. Die 350km um Brüssel und rund um Antwerpen, wo es viele Baustellen und Verkehr hatte, recht gut voran. Bereits gegen Mittag sind wir in Westhove bei Domburg in Zeeland, unserem Standplatz für die nächsten 3 Tage angekommen. 

Das  Wetter wurde immer besser und wärmer. Domburg direkt an der Nordsee ist ein touristisches Städtchen und anfangs Juni noch nicht komplett überlaufen. In dieser Gegend spürt man, dass alles etwas ruhiger und entspannter ist.

Der 5* Camping Westhove gehört zu den Spitzenplätzen auf dieser Halbinsel. Mit dem Bike in 10 Minuten im Städtchen und am Strand. Noch etwas gewöhnungsbedürftig für uns Schweizer, ist die Fläche, keine Hügel ausser dem Damm und dahinter mit langen feinen Sand-Stränden so weit das Auge reicht. Hier kann man abschalten, spazieren und einfach das Rauschen des Meeres geniessen. Beim Biken hat man das Gefühl, dass man immer gegen Wind fährt. Middelburg ein weiteres schönes Provinzstädtchen hat auch einiges zu bieten. Herausragend ist sicherlich der Dom und der Marktplatz wo gerade Markttag war. Mit dem Fahrrad ist diese Halbinsel überschaubar und einfach zu befahren. Man kann viele schmucke Städtchen und kleine Dörfchen sehen und auf dem Damm viele Kilometer dem Strand entlang fahren. 


Nach Domburg ging es nur wenige Kilometer der Nordseeküste entlang nach "Stellendamm", einer weiteren Halbinsel im Süden. Auch hier checkten wir für 3 Nächte auf dem Landschafts-Camping Vlugtheuvel ein. 

Da das Wetter top war erkundeten wir diese Gegend intensiv mit dem Bike. Auch hier schöne Strände und liebliche Städtchen wie "Ouddorp" oder aber auch "Goedereede" , alle immer am Wasser gelegen und umgeben von Kanälen auf denen früher die Waren auf Booten in die Dörfer gebracht wurde. All die typische holländischen Häuser gibt es hier zu sehen. Mittlerweile hatten wir uns an den Wind aus Westen gewöhnt und  Richtung Osten ging es dann jeweils einfacher. Hier sind die Bewohner mit dem Rad unterwegs und am Sonntag waren über 100 Fahrräder vorwiegend der Marke "Gazelle" rund um die Kirche abgestellt. Tradition muss sein, mit Apero nach dem Kirchgang im Städtchen.


Am Montag Morgen den 13. Juni ging es weiter Richtung Norden. Wir hatten geplant "Den Haag" zu besuchen. Die einzige Grossstadt auf unserer Reise. Die Fahrt war etwas herausfordernd, da durch viele Umleitungen unser Navi einiges zu tun hatte und wir mehr oder weniger den Containerhafen von Rotterdam durchfahren sind. Angekommen in "Wassenaar" auf dem Camping "Duinhorst" für 2 Nächte gebucht. Dieser Platz liegt ruhig 6km nördlich von Den Haag Down-Town entfernt. Nach dem einrichten ging es flott mit unseren Bikes direkt in die City. Hier zeigte sich einmal mehr, dass man in Holland auf 2 Rädern besser und schneller unterwegs ist, auch wenn man sich zuerst an die vielen Fahrradfahrer gewöhnen muss. Die gesamte Infrastruktur auf den Strassen ist auf den 2 Rad-Verkehr ausgelegt. Am Rande der Altstadt konnten wir unsere Räder kostenfrei in einem "bewachten" Fahrrad-Parkhaus abstellen. Geniale Idee !!

Wir starteten unsere Erkundungstour in der Altstadt. Den Haag ist der Regierungssitz und auch der König der Niederlande, Willem-Alexander, lebt und arbeitet hier. Viele Museen, historische Gebäude und schicke Quartiere sind in Den Haag zu bewundern. Am ersten Abend haben wir sehr fein in einem "trendy" Restaurant gegessen. Auf unserem Weg zum Stellplatz fuhren wir jeweils am "Internationale Strafgerichtshof" vorbei. Die weltweite bekannte Institution welche sich aktuell auch mit Kriegsverbrechen beschäftigt.

Am 2. Tag fuhren wir nach einer angenehm warmen Nacht zur Partymeile "Scheveningen" einem Stadtbezirk Den Haags direkt an der Nordsee. Für uns eine 6km lange Partymeile mit sehr vielen Restaurants, Attraktionen, oder besser gesagt eine grosse Kopie des Ballermanns auf Mallorca. Man muss es gesehen haben obwohl, ausser dem Kurhotel, es nicht gerade Architektonische Highligts gibt. Der Hafen dagegen ist  schön und dort gibt es auch einiges zu sehen. Mit einem Essen und einem Glas Wein am Strand beendeten wir unseren Den Haag Besuch.


Nach 2 Tagen Stadt und nach wie vor mit bestem Wetter verwöhnt, ging es immer noch weiter nach Norden. Ziel heute "Alkmaar", ein Städtchen in der Provinz Noord-Holland. Diese Strecke entlang der Küste war nur mal gerade 73km. "Alkmaar" hat uns sehr gut gefallen und man spürt auch wie nördlicher man kommt, weg von Den Haag oder anderen Städten wie Amsterdam, umso ruhiger und gemächlicher wird es. 

Viele schöne Gässchen erinnern ein bisschen an Venedig, da auch hier die Wasserkanäle allgegenwärtig sind. Alkmaar liegt zwischen der Nordsee und dem Ijsselmeer und ist vor allem bekannt durch den Käsemarkt welcher noch traditionell, aber auch für die Touristen, jeden Freitag im Sommer stattfindet. Für eine Nacht waren wir auf dem Camping/Stellplatz Alkmaar, welcher nur 2 km vom Städtchen in einem Naturpark liegt. Auffallend hier sind die vielen "Grachten" mit den Brücken und gediegenen Restaurants. Übrigens "Capuccino" können die Holländer auch. Auf einer Holland-Reise sollte man hier definitiv einen Stopp einplanen. 


Am Donnerstag 16. Mai ging es von Alkmaar bis nach Harlingen. Knapp 100km mit dem Highlight des 32km langen Damms zwischen der Provinz Noord-Holland und Friesland. Er gilt als das wichtigste Einzelbauwerk der "Zuiderzeewerke" zur Landgewinnung und zum Küstenschutz in den Niederlanden und riegelt das Ijseelmeer gegenüber der Nordsee ab. Immer wieder erstaunlich, dass ein Viertel der Niederlande unter dem Meerespiegel liegt. Eine Fahrt zwischen 2 Meeren gespickt mit vielen Windkraftwerken.

In Harlingen angekommen auf dem Camping Zeehoeve für 3 Nächte eingecheckt. Der Platz liegt 2 km südlich des Städtchen direkt hinter dem Damm. Über dem Damm der Blick auf das Wattenmeer. Hier sind wir im holländischen Friesland, eine Provinz die sehr an der Tradition festhält. Das Wattenmeer der Niederlande zählt zu den schönsten und unberührtesten Naturlandschaften des ganzen Landes. Seit 2009 darf sich die Region ein UNESCO-Welterbe nennen. 

Nachdem ersten Besuch am Hafen, haben wir kurzum entschieden am Freitag mit dem Kursschiff auf die Wattinsel "Vlieland" zu fahren. Am Freitag 17. Mai um 09.00 Uhr ging es los. "Vlieland" (Flylàn) ist eine der fünf bewohnten friesischen  Inseln der Niederlande, aber auch eine Urlaubsinsel der Holländer.  Die Fahrt dauert anderthalb Stunden immer vorbei and Sandbänken im Watt. Auf dieser ruhigen, nahezu autorfreien Insel gibt es nur ein Dorf; Oost-Vlieland. Hier befindet sich der Fährhafen, gute Restaurants und einige Hotels. Direkt am Hafen holten wir die Fahrräder (fiets) für unsere Erkundungen. Etwas ungewöhnlich hoch ist der Lenker und wie aufrecht man auf dem Fahrrad sitzt. Keine Herausforderung auch ohne Motor auf dieser Insel wo der höchste Hügel nur 40m hoch ist und oben ein 10m Leuchtturm trohnt . Die Insel ist 12km lang und nicht breiter als 2km. Mit dem Fahrrad sind wir über schöne Trails bis zum Posthuys geradelt, immer wieder gestoppt und über dem Damm die Nordsee bewundert. Der grösste Teil der Insel ist Vogel-Naturschutzgebiet mit kilometerlangen, einsamen Sandstränden. Wir genossen den Tag und hatten am Abend einige Kilometer in den Beinen. Das Wetter weiterhin schön und nicht zu heiss.

Am Wochenende war in Harlingen Stadtfest. Tolle Atmosphäre und viele Darbietungen von Strassenmusikern und Künstlern. Am Samstag waren wir mehrheitlich mit dem Bike in der Umgebung unterwegs. Das Städtchen "Franecker" soll das schönste Dorf in Friesland sein und es ist auch gemütlich dort in einem Kaffee zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen. Nach 3 kurzweiligen Tagen in Harlingen und Umgebung ging es weiter diesmal mit dem Ziel "Lauwersoog".


Über Nebenstrassen ging es am Sonntag 19. Juni in den nördlichsten Teil auf unserer Reise. "Lauwersoog" ist ein Dorf in der Gemeinde Het- Hogeland in der Provinz Groningen. Wir bezogen den Campground für 2 Nächte. Der Hafen von Lauwersoog liegt dort, wo das Lauwersmeer ins Wattenmeer mündet. Lange schauten wir an einer Schleuse, wie jeweils der Verkehr angehalten, die Strasse sich öffnet resp. hochgehoben wird, die Boote und Segelschiffe in die Schleuse fahren und die Strasse wieder zur Strasse wird. In der Schleuse das ablassen des Wasser auf die Ebene des Lauwersmeer was für die Bootsbesatzung eine Herausforderung darstellt da gleichzeitig alle Boote die Leinen im Griff haben müssen. Das Dorf mit 170 Einwohnern ist auch ein perfekter Ort um Fisch zu essen. Eine grosse Ferienanlage weist darauf hin, dass hier in der Hochsaison viele Touristen Urlaub machen. Am zweiten Tag radelten wir ca. 60km um das Lauwersmeer, keine Höhenmeter, aber mit Wind doch anstrengend. Die Gegend hat viel an Natur zu bieten und hat uns sehr gut gefallen. 


Am Dienstag 21. Juni ging es Richtung Süden, langsam aber sicher der Schweiz entgegen. Wir stoppten für eine Nacht in Aachen auf einem tollen Reisemobil-Stellplatz am Stadtrand. Wenn mal schon in Aachen ist, Fahrrad aus dem Camper und die Stadt erkunden. Der Aachener Dom, das historische Rathaus, der Elisenbrunnen aus dem Heilwasser sprudelt und natürlich die Altstadt sind die Highlights. Stadt Aachen, wir waren uns  nicht mehr gewohnt so viele Leute zu sehen und auch mit dem Verkehr mussten wir uns zuerst wieder arrangieren. Trotzdem eine schöne sehenswerte Stadt, welche bekannt durch die Weltpferdesporttage ist, welche gerade in der Woche als wir da waren den Anfang nahmen. Nach 24-Stunden ging es dann weiter bis nach Saarburg und auf den gleichnamigen Wohnmobil-Stellplatz direkt an der Saar nur einen Kilometer ausserhalb des Städtchens. Saarburg ist eine historische Weinstadt, mit einem schönen Wasserfall, direkt in der Stadtmitte. Nach 24 Stunden ging es dann von Saarbrugg direkt die gut 400km zurück nach Hause in die Schweiz. Nochmals kurz vor der Grenze getankt, da der Dieselpreis in Deutschland merklich günstiger ist.


Fazit der Reise. Die Niederlande ist ein tolles Reiseland für Wohnmobilisten. Die Nordsee mit den vielen schönen Dörfern, Städtchen, der grandiosen Natur und die Weite hat uns sehr gut gefallen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und auf der ganzen Reise hatten wir keine fünf Stunden regen. Das Reisen mit Wohnmobil macht es unkompliziert, die schönen Stell-und Campingplätze rundeten die Reise ab. Uns gefällt es, nicht in Hotels zu übernachten, sondern jede Nacht im eigenen Bett zu schlafen, kochen in der eigenen Küche oder grillieren draussen, keine Hektik am Frühstücksbuffet, stets die Fahrräder griffbereit und am Morgen erwachen mit Blick in die Natur oder aufs Meer. Gehen und bleiben wie man möchte.

Man sieht auch in Holland, dass die Camping-Branche boomt und es empfiehlt sich an bekannten Orten zu reservieren. Freistehen ist in Holland nicht erlaubt. Wir haben etwa 2000 Fahrkilometer und sehr viele Kilometer auf dem Bike absolviert, im Land der Fahrräder. Wer den Norden und die Nordsee liebt, ist in den Niederlanden richtig. Das Wattenmeer in Friesland kommt dann noch on Top. Wie immer, da waren wir nicht das letzte Mal...... Gute Reise !!!!


Reise Berneroberland / Wallis 2021

Am 29. August ging es los auf unsere 2-wöchige Schweiz-Reise mit unserem Womo. Erste Station, Kandersteg im Berneroberland. Auf den schönen Campingplatz "Rendez-vous" wo wir uns für 2 Tage eingerichtet haben.  Kandersteg mit dem Oeschinensee,  welcher zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Natur pur, da Corona bedingt die ausländischen Touristen in der Minderzahl sind, ist es angenehm. In diesen ersten 2 Tagen kam der Sommer zurück und ein stabiles Hoch war im Anmarsch. Gute Aussichten für den Spät-Sommer 2021.


Von Kandersteg ging es mit dem Bahnverlad nach Goppenstein ins Wallis und direkt ins Lötschental über Blatten auf die Fafleralp. Auf den Natur belassenen Gastro & Camping  fanden wir unseren Platz für geplante 2 Tage. Von hier kann man sehr schön das Tal auf Höhenwegen erwandern und wir wanderten auf die Anenhüte auf 2'353müM. Da es in der Nacht so richtig dunkel wird, ohne störendes Fremdlicht , auf der Höhe von 1700müM, kann man den fantastisch Sternenhimmel und die Milchstrasse in der frischen und klaren Nacht geniessen . Auch hier konnten wir im besten Spätsommer-Wetter den Aufenthalt geniessen. Wir werden wieder kommen, es gibt hier noch einiges zu entdecken.


Vom Lötschental reisten wir ins "Val  d' Herens" oder auf Deutsch ins "Eringertal" ein Seitental bei Sion. Hier finden auch die bekannten Kuhkämpfe jeweils im Juli statt. Wir bezogen den schönen Camping "Molignon" bei Les Haudères. Mit Evoléne sind hier zwei sehr schöne typische Walliserdörfer zu entdecken und oben in Arolla gibt es den höchstgelegenen Campingplatz von Europa auf welchem wir letztes Jahr für einige Tage verbrachten. In Les Haudères haben wir das erste Mal,  e-Mountain-Bikes gemietet. Toll war es im "Eco, Trial oder Boost-Setup" die Berge und Trails zu befahren. Mitte des Nachmittags waren dann die Batterien leer und wir genossen einen entspannenden Abend mit Grillieren. Spass hat es gemacht. 


Wie in den Bilder zu sehen, hatten wir die ganze erste Woche beste Wetterverhältnisse. Angenehm warm und kein Tropfen Regen. Wir entschieden uns über das Wochenende auf dem TCS Camping Sion es etwas entspannter anzugehen. Dies haben wir nur bedingt umgesetzt, da wir  am zweiten Tag doch noch mit den Bikes die Weinberge von Chamoson und Umgebung durchquerten. "Pinot Noir" soweit das Auge reicht. Temparaturen um 26 Grad ein richtiger Walliser-Sommer.


Auf meiner "To-Do-Liste" war das Val Ferret mit dem Camping  "Les Glaciers"  Wir entschieden anfangs der 2. Woche in dieses Tal zu fahren, ein Seitental südlich von Martigny, auf der Strecke Richtung St. Bernard. "La Fouly" am Ende des Tales auf 1'592müM war das Ziel. Der Camping, welcher sehr schön angelegt ist, aber auch das Tal ist sehr zu empfehlen für die, die Ruhe und ein Stück "Kanada-Feeling" geniessen möchten. Uns hat es hier sehr gut gefallen und hierher werden wir wiedermal reisen. 


Vom Wallis zurück ins Berner-Oberland über Aigle, den Col de Mosses nach Saanen. Auf dem kleinen Camping Sannen haben wir für 2 Nächte eingecheckt. Das Wetter blieb uns treu immer noch warme Tage auch im Saanental. Gstaad als "High Society-Dorf" ist elegant, mit der Flaniermeile und den internationalen Fashion-Labels, aber am besten hat uns der Dorfkern von Saanen gefallen. In den letzten Jahren wurde viel investiert in schmucke Bernerchalets, Autofrei mit schönen Plätzen und Restaurants. Aus unserer Wahrnemung"heimeliger" als Gstaad und weniger "busy". Hier haben wir nochmals eine Tagestour rund um Gstaad und Saanen mit e-Mountainbikes gemacht. Ein Eldorado für Mountainbiker. Weiterhin wurden wir von der Sonne und angenehmen Temparaturen begleitet und wir konnten jeweils lange draussen vor dem Camper die Abende geniessen.


Der letzte Standplatz vor dem Reiseende war der Camping TCS Bönigen am Brienzersee. Ebenfalls schöner Platz mit Zugang zum See, ruhig und einige wenige Kilometer ausserhalb des touristischen Interlakens. Zum Abschluss noch eine erholsame Biketour rund um die Stadt und zwischen dem Thuner und Brienzersee. Das Wetter wurde langsam Tiefdruck bestimmt und am letzten Tag mit etwas Regen fuhren wir zurück ins Freiamt. Eine weitere tolle Schweizer-Reise kam zu Ihrem Ende. 


Markus Buetler

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